Erneute Abschiebungsverhinderung in Lütgendortmund

04.05_1Am Morgen des 4.5. fanden sich ca. 30 Antirassist*innen vor einer Flüchtlingsunterkunft in Dortmund-Lütgendortmund ein, um die Abschiebung einer jungen Frau nach Frankreich zu blockieren. Dort hätte ihr nach einem Aufenthalt in der Abschiebehaft die Obdachlosigkeit gedroht.

Die kurz nach den Aktivist*innen eintreffende Polizei verhielt sich ruhig und kooperativ. Nachdem gedroht wurde, die Personalien der Menschen vor Ort aufzunehmen, wurde eine Spontanversammlung angemeldet. Der Versuch der Polizei, die Blockierer*innen durch die Behauptung, die abzuschiebende Person sei nicht anzutreffen, in Sicherheit zu wiegen und zum Gehen zu bewegen, scheiterte. Als dann gegen 8 Uhr zwei Personen der Ausländerbehörde kamen, um die Abschiebung durchzuführen, blieb die Sitzblockade bestehen. Die beiden Beamt*innen zogen nach kurzer Zeit und unverrichteter Dinge wieder von dannen. Aber auch davon ließen sich die Menschen vor Ort nicht beeindrucken und die Blockade hatte bis zum Ende Bestand. Sie hielten sich mit Kartenspielen und Witzen bei Laune, während die Polizist*innen Bereitschaft hatten. Erst als die Polizei ihre Kräfte abzog, gingen auch die Abschiebestop-Aktivist*innen nach Hause. Die Abschiebung wurde an diesem Tag erfolgreich verhindert!

Die Fotos zum Tag findet ihr hier.